Unser Spendenaufruf in der Feed A Dog App
+++ Tierschutzgesetze werden kaum umgesetzt +++
+++ Kastrationsarbeit erschwert +++
+++ Skrupelloser Welpenhandel produziert ständig neues Hundeleid +++
+++ Ein kleines Tierheim stemmt sich gegen das Leid +++
+++ Erhöhter Futterbedarf im Winter gefährdet Leben +++
„In den letzten drei Jahren haben wir so viele kaputte Hunde aufgenommen – körperlich und seelisch
zerstört.“
So beschreibt Marita, Gründerin des deutschen Vereins Hundehilfe Hinterland e.V., die Situation im ungarischen Tierheim Fehérvári Állatotthon – rund 100 Kilometer südlich von Budapest. Die eigentlich fortschrittlichen Tierschutzgesetze des Landes werden kaum angewendet, Kastrationen sind unnötig erschwert und ein skrupelloser Welpenhandel produziert ständig neues Hundeleid. Das Tierheim zählt zu den wenigen kommunalen Einrichtungen, die im Land überhaupt aktiv Tierschutzarbeit leisten. Etwa 60 Hunde finden hier aktuell Zuflucht – viele krank, traumatisiert oder aus grausamer Haltung befreit. Die Versorgung der Hunde gelingt nur dank Hilfe von außen, denn das städtische Budget ist minimal und die Futtervorräte reichen nie lange. Besonders im Winter wird jeder Napf zur Überlebensfrage.
Wenn die Temperaturen in den Außenzwingern auf bis zu minus 20 Grad fallen, benötigen die Hunde doppelt so viel Futter, um ihre Körpertemperatur zu halten und Krankheiten vorzubeugen. Ohne diese zusätzliche Energie verlieren sie rasch an Gewicht, werden schwächer – und viele überstehen die Kälte nicht.
Vorräte und Mittel sind knapp und ohne Nachschub müssen die Hunde Hunger und Krankheiten erleiden – im schlimmsten Fall überleben sie den Winter nicht.
Bitte hilf mit einer Futterspende, um die ungarischen Hunde durch den Winter zu bringen!
Tierschützer:innen aus Überzeugung
Das Tierheim Fehérvári Állatotthon ist mit Quarantänestation, OP-Raum, Welpenstation und überdachten Zwingern für ungarische Verhältnisse gut ausgestattet. Doch der Alltag ist hart: Das kleine Team arbeitet weit über seine Grenzen hinaus, um die Hunde zu versorgen. Sie kümmern sich unermüdlich um kranke, verletzte und traumatisierte Hunde,
organisieren Transporte und versuchen durch Spendenaktionen zumindest das Nötigste für ihre Schützlinge zu sichern. Ehrenamtliche ziehen verwaiste Welpen mit der Flasche auf, betreuen Pflegehunde zu Hause und helfen bei Fütterungen und Reinigungen. Ein Wettlauf gegen Zeit, Hunger und Erschöpfung, doch das Tierschutz-Team gibt nicht auf. Ihr Antrieb: Die Hunde, die sonst niemanden haben.
Alles hängt vom Futter ab
Futter ist das Fundament ihrer Arbeit. Der dauernde Futtermangel beeinflusst nicht nur die Gesundheit der Hunde, sondern auch jede weitere Maßnahme: Die Aufnahme neuer Notfälle, die Vermittlungsarbeit und vieles mehr. Leider kommen Futterspenden unregelmäßig und Transporte nach Ungarn sind teuer. Jeder ausgegebene Euro fehlt dann wieder für
Tierarztkosten, Impfungen und Medikamente.
Ungarns Tierschutz droht zu scheitern
Ungarn besitzt auf dem Papier eines der strengsten Tierschutzgesetze in Europa: Chip- und Impfpflicht, Verbot der Kettenhaltung und vieles mehr – eigentlich vorbildlich. Aber die Realität sieht anders aus: Gesetze werden missachtet, Kontrollen fehlen und die meisten Verstöße werden weder entdeckt, noch verfolgt oder bestraft. Viele Hunde leben weiterhin angebunden – ohne Wasser, ohne Futter, ohne Schutz vor Hitze und Kälte, dafür krank und ausgemergelt. In vielen Dörfern gilt ein Hund als Werkzeug, nicht als Lebewesen. Kranke oder alte Tiere werden ausgesetzt und sich
selbst überlassen.
Streuner werden brutal mit Metallschlingen, Netzen oder Fangstangen von der Straße geholt, um mit Dutzenden anderen in überfüllten Tötungsstationen gehalten zu werden – je mehr, desto profitabler wird es für die Betreiber, weiß Marita: „Viel zu viel Geld wird da reingesteckt. Das sind EU-Gelder, und damit finanzieren wir diesen ganzen Mist auch noch mit.“ Besonders dramatisch: Das in vielen Ländern bewährte TNR-Prinzip (Trap-Neuter-Return, also fangen, kastrieren, freilassen) ist in Ungarn verboten. Dadurch kann die Straßenhundpopulation nicht kontrolliert werden. Das Ergebnis: Die Spirale aus Leid, Hunger und Tod dreht sich immer weiter.
Handel mit Hunden
Ein weiteres Problem ist der expandierende illegale Welpenhandel, insbesondere rund um den Balaton. Jedes Wochenende werden dort auf Märkten kranke, mit Antibiotika vollgepumpte Welpen an Tourist:innen verkauft – „vom Pudel bis zum Labrador“, erzählt Marita .. Die Behörden gehen kaum dagegen vor und Marita stößt bei Kund:innen auf Ignoranz: „Ich habe eine Käuferin darauf hingewiesen, dass der Hund voller Würmer ist und dass sie ihren Kindern erklären sollte,
so ein Tier besser nicht zu kaufen. Aber sie sagte nur: In Deutschland würde so ein Hund 2.000 Euro kosten.“
Hinter den „Vermehrern“ steckt ein lukratives Geschäft:
„Da wird weiter in irgendwelchen Kellern, in Vogelkäfigen gezüchtet – vor allem kleine Rassen wie Chihuahua oder Malteser“, berichtet Marita. „Alles, was sie nicht loswerden, wird an der Autobahnauffahrt einfach ausgesetzt. Und die Tierschützer sammeln dann die armen Tiere wieder ein. Es ist ein endloser Kreislauf.“ Der Handel ist ein Sinnbild für das Versagen der Kontrollen und ein grausames System, das Profit über Leben stellt.
Die Kälte verdoppelt den Hunger
Wenn der Winter kommt, verdoppelt sich der Futterbedarf – und mit ihm die Sorgen. Während Welpen- und die Quarantänestation beheizt sind, müssen alle anderen Hunde in den unbeheizten Außenzwingern ausharren. Stroh, Decken und Holzpaletten sind ihr einziger Schutz gegen die Eiseskälte. In Nächten mit Temperaturen von bis zu minus 20 Grad, verbrauchen sie doppelt so viel Energie und brauchen zweimal täglich eine volle Mahlzeit, um nicht abzumagern und krank zu werden. Der unsichere Futternachschub und die zu geringen Vorräte machen auch den kommenden Winter wieder zur Zitterpartie für die Hunde und Tierschützer:innen. Nur wenn die Hunde und Tierschützer:innen. Nur wenn ausreichend Futter zur Verfügung steht, haben alle eine reale Chance, den Winter zu überleben.
Eine dringende Bitte an dich
Der harte ungarische Winter steht vor der Tür und die Futterversorgung ist nicht gesichert. Die Hunde im Tierheim – ob jung, alt, blind, krank oder traumatisiert – haben nur eine Chance, wenn die Vorräte jetzt aufgefüllt werden. Marita und das Team vor Ort hoffen auf die feed a dog Gemeinschaft, denn jeder volle Napf bedeutet Hoffnung und eine Chance auf Überleben.
Bitte hilf auch du, damit kein Hund in Ungarn hungern muss. Deine Futterspende füllt Näpfe und rettet Leben.



















