Um dir die Anfangszeit mit deinem Tierschutz Hund zu vereinfachen, haben wir hier einige wichtige Punkte zusammen getragen.

Die wichtigste Regel 

In der Anfangszeit sollte der Hund nur doppelt gesichert geführt werden.

Er kennt dich und die Umgebung noch nicht und du kennst den Hund noch nicht. Ein plötzliches, alltägliches Geräusch könnte ihn erschrecken. Bei ängstlichen Hunden empfiehlt sich unbedingt ein zusätzlicher Bauchgurt. Auch ein Tracker ist empfehlenswert ABER bitte nicht darauf verlassen – der Tracker muss geladen sein und darf nicht verloren gehen damit er etwas bringt. Besser ist es man kommt gar nicht erst in die Lage die Ortung nutzen zu müssen!

Beaufsichtigen und Equipment checken
Dazu gehört auch den Hund nicht unbeaufsichtigt im Garten zu lassen. Das Equipment wie Leine, Sicherheitsgeschirr und Halsband sollte regelmäßig kontrolliert werden – es gibt Hunde die knabbern diese an wenn man nicht hinschaut. Daher empfiehlt es sich auch – sofern möglich- das Geschirr im Haus auszuziehen. Dazu muss allerdings sichergestellt sein dass man es auch wieder anziehen kann. Auch in der Autobox hat ein Hund genügend Zeit sein Geschirr anzuknabbern – daher immer besser zweimal hinschauen.

Kein Freilauf in der Anfangszeit
Den Hund auch die ersten Monate nicht frei laufen lassen. In der Anfangszeit gilt es nachhaltiges Vertrauen zueinander aufzubauen. Es ist ratsam den Hund nicht frei laufen zu lassen, da jederzeit die Möglichkeit besteht, dass auch der mutigste Hund erschrickt und davon rennt und somit sich und andere in Gefahr bringt.

Türen und Fenster immer geschlossen halten
Türen und Fenster gehören geschlossen; mal eben den Müll herausbringen und schwupps ist die Fellnase durch die Tür. Im besten Fall schließt man sogar ab – es gibt immer wieder Spezialisten die an der Tür hochspringen und somit diese öffnen.

Vorsorgemaßnahme Geruchsprobe
Man kann als zusätzliche Vorsorgemaßnahme eine Geruchsprobe anlegen – aber auch hier gilt nicht darauf verlassen besser ist man braucht sie nicht.

Raum und Zeit geben

Schlafplätze und Rückzugsorte
Am besten stellst du deinem Hund mehrere Schlafplätze und Rückzugsorte, die ihm Sicherheit geben, zur Verfügung. Dort darf der Hund nicht gestört werden.

In Ruhe fressen lassen
Lass den Hund ungestört fressen. Der Hund muss sich von dir nicht den vollen Napf wegnehmen lassen, schon gar nicht, wenn er dich noch nicht so gut kennt!

Signale des Hundes beachten
Achte auf Signale wie Gähnen, Lefzenlecken, Kopf von einer Person oder einem Objekt wegdrehen und/oder Knurren. Diese zeigt der Hund, wenn ihm etwas unangenehm ist. Bringe deinen Hund ruhig aus unangenehmen Situationen hinaus bzw. gebe dem Hund Abstand, wenn er dir gegenüber solche Signale zeigt.

Gehe besonders in der Eingewöhnungsphase Konfrontationen aus dem Weg. Gib deinem Hund Zeit, um Vertrauen aufzubauen und seine Unsicherheit abzulegen. Achte auf deinen Umgang mit dem Hund, indem du Sicherheit vermittelst, ruhig und entspannt mit ihm redest und so wenig bedrohlich wie nur möglich auf ihn wirkst.

Geduld und Vertrauen
Da du und dein Hund sich noch nicht so gut kennen, ist es wichtig, gegenseitiges Vertrauen aufzubauen. Warte, bis dein Vierbeiner ausreichend Vertrauen gefasst hat und von sich aus deine Nähe sucht. Bedränge ihn nicht! Lass ihm ausreichend Zeit, sein neues Zuhause zu erkunden.

Besuch
Klar wollen alle deinen neuen Hund kennen lernen. Aber bitte gib deinem neuen Familienmitglied etwas Zeit, sich an die Personen im Haushalt zu gewöhnen und etwas Vertrauen zu euch zu fassen, bevor du ihn mit weiteren Menschen und Tieren bekannt machst. Sofort alle Freunde und Verwandte kennenlernen zu müssen, kann den Hund schnell überfordern und Angst und das Gefühl, sich wehren zu müssen, hervorrufen.

Hund und Kind
Eine wunderbare Verbindung zwischen Kind und Hund kann entstehen, wenn gewisse Bedingungen beachtet werden. Beide brauchen einen Rahmen, in dem sie sich frei bewegen können. Hunde sind kein Spielzeug, aber wenn Kinder und Hunde gemeinsam lernen, können sie voneinander profitieren. Sie verstehen sich oftmals ohne Worte, denn Kinder haben besonders in den ersten Lebensjahren instinktiv zu Tieren einen ganz besonderen Draht.

Und zu guter Letzt

Optimistisch bleiben – nach anfänglichen Schwierigkeiten entwickeln sich die meisten Hunde zu menschenbezogenen und gelehrigen Hunden, die sehr darum bemüht sind, alles richtig zu machen und täglich ihre große Dankbarkeit zeigen.

Jede Kombination aus Hund und Zuhause ist einzigartig. Mit viel Geduld und etwas Mut bekommt man das meiste hin und Mensch und Vierbeiner können lernen Seite an Seite in eine entspannte Zukunft zu gehen.

Sorge dich nicht, wenn du hier keine Antwort auf deine Frage findest – ruf uns gerne an! Wir sind jederzeit für „unsere“ Hunde und ihre Zweibeiner da.